In den 1960er-Jahren war Batman kurzzeitig Mitglied der Gerechtigkeitsliga. Er trug entscheidend zur Entwicklung einer neuen Epoche der Superhelden bei. Seine Fans lernten Batman als gut gelaunten Verbrecherjäger und Playboy kennen. Die Abenteuer des Millionärs wurden mit vielen technischen Gimmicks belebt. Mit der Zeit verdunkelte sich das Bild. Sozialkritische Elemente nahmen Einfluss auf die Geschichte. Batman hatte es mit Armut, Elend und selbst mit Black Panthers zu tun. Auch vielen radikalen Feministinnen begegnete er.
Frank Miller spitzte in seinen Comics diese Entwicklung weiter zu. Batman wurde zu einem resignierten Mittfünfziger, der 10 Jahre lang als Bruce Wayne und nicht mehr als Batman selbst in Erscheinung trat. Er begab sich in zahlreiche Gefahren und beurteilte selbst provozierte Situationen danach, ob sie ein guter Tod wären. Zudem prügelte sich Batman, angetrieben von einer Jugendbande, mit Ganoven. Dieser Umstand ermöglichte ihm die Rückkehr in seine frühere Rolle und er fühlte sich wieder jung. Noch immer erschien er getrieben vom Trauma des Mordes an seinen Eltern. Jedoch ermöglichte ihm die Nachtarbeit, sich mit einem weiteren Umstand auseinanderzusetzen. Ziemlich spät übermannten ihn die Midlife-Crisis und die späte Einsicht, dass er mit seinem Leben nicht viel anzufangen weiß.
Grant Morrison und Dave McKean gaben dem Helden einen neuen Anstrich. In der Erzählung „Ein düsteres Haus in einer finsteren Welt“ wurde Batman mit seinen Ängsten konfrontiert. Vom Helden blieb nicht mehr viel übrig. Viel mehr wurde ein Psychogramm der Figur erstellt. Ein Unfall im Jahre 1992 sorgte dafür, dass Bruce Wayne im Rollstuhl saß. Batmans Vertretung, welche gegen Waynes Willen engagiert wurde, kommt eher psychisch labil daher. Er war zudem sehr brutal. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger tötete er seine Gegner. Nachdem der wahre Batman seinen Rivalen im Kampf besiegt hatte, prägten ihn die Verwüstung seiner Stadt und eine Anklage wegen Mordes. Zahlreiche Ereignisse sorgen dafür, dass Wayne sein Kostüm oft weitergeben muss, was zu einem permanenten Wandel des Charakters der Kultfigur führt.